Wechseljahre
Zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr durchleben Frauen die Wechseljahre (Klimakterium). Beginn und Dauer der Wechseljahre sind von Frau zu Frau verschieden. Sie sind eine ganz normale Umbruchphase. Bereits in den Jahren vor den Wechseljahren (Prämenopause) nimmt die Hormonproduktion der Eierstöcke langsam ab, der Eisprung bleibt häufiger aus. Dies kann zu Zyklusunregelmäßigkeiten führen. Erst sind die Zyklen kürzer, dann später länger, bis die Blutungen vollständig eingestellt werden. Im Schnitt sind die Frauen hierzulande zu diesem Zeitpunkt 51 Jahre alt.
Die Wechseljahre lassen sich in drei Phasen einteilen:
- Perimenopause: Zeitphase kurz vor dem Ausbleiben der Menstruation
- Menopause: Zeitpunkt der letzten Menstruation, der 12 Monate lang keine Blutung folgt
- Postmenopause: beginnt ein Jahr nach der letzten Blutung, erstreckt sich über 10 bis 15 Jahre
- Vegetative Symptome: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Herzrasen
- Psychisch: Depressionen, Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Nervosität, Konzentrationsmangel
- Körperliche Veränderungen: Durchblutung der Schleimhäute nimmt ab (Trockenheitsgefühle), Veränderung der Körperbehaarung, Osteoporose, Gewichtszunahme
Eine Hormonuntersuchung kann Hinweise geben, ob die Wechseljahre bereits begonnen haben. Die Krankenkassen zahlen den Test nur beim Verdacht auf vorzeitige Wechseljahre.
Die hormonellen Veränderungen können mit verschiedenen Symptomen einhergehen. Sogenannte Wechseljahresbeschwerden können auftreten.
Beschwerden können sein:
Behandlung
Nicht jede Frau benötigt eine Behandlung. Ein Drittel aller Frauen hat keine oder kaum Probleme. Eine gesunde Lebensweise und Umstellung der Ernährungsgewohnheiten können die Beschwerden lindern. Homöopathische oder pflanzliche Mittel können ebenfalls helfen. Leichter Sport und Entspannungstechniken unterstützen eine positive Einstellung. Besteht großer Leidensdruck kann eine Hormonersatztherapie zum Einsatz kommen. Wir sind der richtige Ansprechpartner für Sie bei körperlichen, psychischen und möglicherweise sexuellen Problemen.